Sonntag, 9. Oktober 2011

Eine Geschirrspülmaschine für uns!

Zu Beginn möchte ich nur kurz loslassen, dass für die Zukunft nicht nur unsere totale Faulheit oder Vergesslichkeit dazu beitragen werden, dass wir so wenig bloggen, sondern Blogger (also Google) beschlossen hat, Opera nicht mehr zu unterstützen.
Jonny benutzt das ja schon seit jeher, doch auch mir geht Firefox mit seinen 2 Major-Releases pro Monat, in denen einfach gar nichts sich ändert, total auf den Keks (von den Abstürzen und den Performanceproblemen mal ganz zu schweigen), weshalb ich gerade auf Opera umsiedle. Aber mal sehen, vielleicht bekommen wir das irgendwie hin - und uns auch gleich ein wenig motiviert, mal wieder etwas zu schreiben.

Ein langes Jahr wohnen wir jetzt schon hier. Sogar schon ein Jahr und einen Monat! Eigentlich sollte es einen Post allein zu diesem Ereignis geben, mitsamt Bildern der Woche, die wir durchgefeiert haben, aber irgendwie kam dann doch alles anders.
Nun, dieser Post soll also ein bisschen beschreiben, was letztens passiert ist und was in naher Zukunft passieren wird.

Zuerst einmal haben wir eine Geschirrspülmaschine! Sie macht "sirr-sirr" wenn sie abwäscht, verträgt auch Klamotten und gibt das Geschirr sauber wieder heraus! Keine Abwascherei mehr, kaum mehr dreckiges Geschirr in Küche, Wohnzimmer und unseren Zimmern - es ist wie in einem Traum. Seht selbst!
Die Küche vorher...

... und nachher! (Jetzt auch mit einer Arbeitsplatte auf dem Geschirrspüler)

Der Berg von Geschirr vorher...

... und ungefähr so nachher!
Wir können im Nachhinein sagen, dass wir der Technik sehr zum Danke verpflichtet sind und hoffen natürlich, dass diese Maschine ewig für uns arbeiten wird! <3

Apropos Krempel der rumliegt - wir sammeln ja seit geraumer Zeit Eisteepackungen, um irgendwann mal etwas tolles daraus bauen zu können. Eines schönen Tages (ich glaube es hat geregnet und wir wollten nicht raus), haben wir dann schließlich gewagt, einen Turm bis zur Zimmerdecke zu bauen, was uns auch mehr oder weniger gut gelungen ist:

Erster Versuch - ging zwar bis zur Decke, aber war... sagen wir mal - instabil.

Der zweite Turm! Ein architektonisches Meisterwerk, das sogar von alleine hielt!

Minimale Bedrohung unseres Eisteeturms durch eine Nerf-Gun ._.

Was kann man noch sagen - uh, wir haben ein Boot! Jedenfalls ist so die Kunde von Jonny, gesehen habe ich es auch noch nicht. Aber sollte uns mal nach Eisfischen sein - oder wir warten halt auf den nächsten Sommer - so können wir schön auf der Krummen Lanke oder dem Schlachtensee rumdüsen und diese unsicher machen. Aye!
Des Weiteren wurde uns ein schni-schna-schnuckeliger N64 mit den guten Klassikern wie Super Mario World, Zeldas Ocarina of Time und majoras Mask, Donkey Kong Racer, Mario Kart uvm. geliehen, mit dessen Hilfe sich die lange Zeit zwischen den Vorlesungstagen überbrücken lässt... oder man sich um die Arbeit drücken kann.
Jedoch sind die Controller schon etwas ausgenudelt, weshalb wir jeden, der dies liest und noch ein paar N64-Controller entbehren kann, aufrufen, uns diese zu leihen, sodass wir spielen können, ohne uns die Daumen wund zu drücken :3

Nun, das war es erst mal spontan von meiner Seite. Ich lade oben in die Bilderleiste noch ein neues tolles Nachtfoto hoch, das Jonny geschossen hat - und vielleicht beschäftige ich mich die Tage auch noch mal mit den "Studioaufnahmen" für die Hintergrundmusik, die vor einiger Zeit entstanden sind.

Bis denn, bleibt gesund und macht's gut!
Tim

Oh, und noch einen ganz ganz lieben Gruß an Anna im fernen Kilkenny! Stimmt es wirklich, dass in Irland nur vierblättrige Kleeblätter anstatt von Blumen wachsen?

Freitag, 3. Juni 2011

Und noch ein klein wenig Abdeckpuder hier...

Wie vielleicht dem einen oder anderen Leser aufgefallen sein dürfte, passiert momentan regelmäßig recht viel mit unserem Design.
Vor einigen Wochen hat sich das Design von einem tristen und öden Einheitsbrei in das tolle Design mit dem vielen Wasser (ich würde es gerne hier verlinken, finde aber den Link nicht :/ ) geändert, das nicht nur die Aufteilung bietet, die wir wollten, sondern auch viel Platz für Individualisierungen wie das gigantische Hintergrundbild und den Header bietet und zudem auch noch eine Bildergalerie unterstützt, die ihr ganz oben bewundern könnt.
In diese können wir immer wieder schöne Aufnahmen von Berlin und der Umgebung einbinden, vielleicht sogar von uns, wenn wir denn hübsche Bilder schießen ;)
Ebenfalls neu ist der Musik-Player, der über die Leiste am unteren Bildschirmrand gesteuert werden kann. Momentan gibt es nur ein Lied, das euch in sanftester Handyqualität und einer Fahne von 3 angetrunkenen Personen entgegenschlägt, aber ich bin mir sicher, dass sich auch hier bald eine Vielzahl von erstklassiken Kompositionen einfinden werden, um euer Gehör zu verwöhnen.

Nachdem nun auch das Problem mit dem automatischen Ausblenden von Postteilen behoben ist, bleiben nur noch die Aufgaben, den Hintergrund zu ändern, die komischen Knöpfe über dem Blog Archiv umzubauen und vielleicht die Kommentare unter den Posts einzublenden, aber das schaffen wir sicherlich auch noch.

In der Hoffnung, dass es sich mit dem Ändern des Designs nicht erledigt hat und wir noch viele, anspruchsvolle Posts verfassen werden, wünsche ich uns allen eine schöne Zeit!

Tim

Dienstag, 31. Mai 2011

Es ist viel zu warm!

Die warme Jahreszeit hält Einzug in Deutschland und verwandelt die vergilbten ungepflegten Liegewiesen Berlins in vergilbte ungepflegte Liegeflächen Berlins- mit halbnackten Menschen drauf. Nicht nur ist es nicht mehr fahrlässig die, früher obligatorische, Jacke zu hause zu lassen , sondern ist jetzt auch eigentlich immer die richtige Zeit um sich mal gemütlich ein Eis zu gönnen. Solange man draußen ist und ein kühles Getränk an der Hand hat ist also alles ok und Sommer die beste Jahreszeit die es gibt. Nur muss man leider auch irgendwann zurück in die eigenen 4 Wände, nicht zuletzt um zu schlafen. Und genau hier liegt der Knackpunkt, der gewiefte Überschriftenleser hat es längst geahnt: Es ist viel zu heiß. Wir Physiker sagen "verfickt heiß" gleich über "scheiß heiß" aber noch etwas kühler als "so abgefuckt heiß, ich schlachte Kuh und Ziege als Opfergabe für kälteres Wetter". Naja, es ist echt nich angenehm und man hat schon arg zu kämpfen, wenn selbst das gute alte offene Fenster versagt und von außen nur noch wärmere Luft nachströmt.
Und dabei haben wir noch Mai... vllt ist ja auch die Klimaerwärmung gar nicht so ne gute Sache...
Es ist warm... der Sauerstoff hier drin ist auch nicht mehr das, was er mal war... ich werd mich mal hinlegen... es ist warm...
bis bald... warm...

Freitag, 13. Mai 2011

Alles in Ordnung

Bewohner gut, Balkon gut, Alkohol gut.

Montag, 2. Mai 2011

Die Erste Begegnung

Es ist passiert. Wir wohnen jetz 7 Monate hier und weil Es so lange auf sich warten ließ reifte, zumindest in mir, ein Mysterium darum. Ein Mysterium um unsere nächsten Nachbarn. Unsere Haustüren sind kaum einen halben Meter entfernt, auf dem Balkon trennen uns 5cm Plastikwand von Ihnen und doch hab ich sie nie gesehen oder gehört noch sonst wie wargenommen. Alles was mein bisheriges Bild prägte war der grüne Kranz mit rotem Band an der ansonsten schlichten Tür. Zeitweise hegte ich sogar Zweifel daran, dass überhaupt Leute in der Wohnung nebenan leben, so unscheinbar ihre Präsenz. Und wenn jemand dort wohnte, keinen Laut von sich gebend- doch unseren ständigen Krach ertragend, wie geht dieser jemand mit einer solch einseitigen Belästigung um? Von Unten und vor allem von Oben hört man nicht selten mal ein Rufen, Schritte, Musik, Kinder die spielen (respektive Schlitten oder Go-Kart fahren) oder zumindest mal ein Husten/Niesen- irgend ein Zeichen von menschlicher Anwesenheit. Bei letzteren Nachbarn finde ich es nicht so schlimm wenn wir auch mal lauter sind: Ein Geben und Nehmen (akustisch). Aber wie denkt ein Nachbar der nur einsteckt? Der ständig nur hinnimmt? Der monoton die alleinige Rücksicht auf sich nimmt? Erwartet er mit diesem Verhalten auch von uns absolute Stille? Wird es immer bei diesem leisen Protest bleiben oder sind Ängste stiller Nächte berechtigt, dass eines Tages diese Rücksicht vorbei ist, das Maß voll ist und dem stillen Protest Taten folgen. Vielleicht wohnt neben uns ein Psychopat, der die Fenster mit Zeitungspapier zugeklebt hat und den ganzen Tag an einem Schreibtisch kauert und Augen aus Zeitschriften ausschneidet um damit riesige Kollagen zu machen. Einer dem die Augen befehlen, er solle sich von seinen Mitmenschen nicht herumschupsen lassen sondern handeln. Mit einem Rest an gesundem Verstand schafft er es weitestgehend ein normales, wenn auch unscheinbares Leben in einem Neubaublock in Berlin Mitte zu führen. Er meidet jeden zwischenmenschlichen Kontakt um der Versuchung nicht zu erliegen dem Druck der Augen nachzugeben, alles wahr werden zu lassen, derjenige zu sein der als LETZTES lacht. Doch der kranke Gedanke reift in ihm. Die Idee nimmt Gestalt an, letztendlich entsteht ein Plan- vorerst nur pro forma- doch mit der festen Absicht ihn umzusetzen. Schließlich gibt eine Party bei seinen Nachbarn den ersehnten Anlass- in seinen Augen. Es war eine Geburtstagsfeier, es sollte ein schöner Abend werden. Es kam anders, die Zeitungen Titeln am Folgetag:

"Tragödie in Berlin Mitte
Am gestrigen Abend gegen 22:30 geschieht in der Berliner Innenstadt Unglaubliches: Ein Mann verschafft sich gewaltsam Zugang zu einer Festlichkeit in der Nachbarwohnung. Mit einer Schrotflinte kann er das Schloss überwinden, was danach geschah kann die Polizei nur vage rekonstruieren. In der Wohnung befanden sich zu der Zeit etwa 20 Jungerwachsene. Panik brach aus. Die Tat schien geplant, der Mann hatte Kabelbinder dabei um die Partygäste zu fesseln um daraufhin jeden einzeln hinzurichten. Den Opfern fehlten Fingernägel, anderen die ganze Hand oder ein Fuß, teilweise wurden ihnen einzelne Zähne ausgeschlagen. Allen wurde mit einem heißen Eisen die Augen ausgebrannt und schließlich die Kehle geöffnet. Die Polizei musste die Schreie der Opfer mit anhören, während sie versuchte die verbarikadierte Tür zu öffnen. Nach etwa 30 Minuten drangen dann die Beamten der Polizei in die Wohnung. Sie fanden ein Blutbad vor: Niemand konnte dem Massaker entkommen, der Peiniger hatte sich nach seiner Tat in den Mund geschossen.
Verstörte Nachbarn hatten den 37-jährigen stets als ruhigen und unscheinbaren Mitbewohner empfunden, Unverständnis wo man auch fragt. Niemand hätte ihm die Tat zugetraut.
In seiner Wohnung fanden die Ermittler Killerspiele."

Entwarnung, das ist nicht unser Nachbar! Ich hab ihn ebend auf dem Flur getroffen. Netter Mann. etwas kleiner als ich, braune Haare, einen Schnäuzer. Etwa Mitte 50. Er trug eine braune Lederjacke, hatte ein Stoffbeutel in der Hand- offensichtlich auf dem Weg zum Einkaufen. Ich grüßte. Eine etwas heller als erwartete Stimme antwortete "Hallo". Sanft, klar, der Mann könnte ein Hörbuch lesen :) Alles in allem überhaupt nicht angsteinflößend. Kein Anflug eines Psychopaten, einfach ein netter älterer Herr. Vermutlich wohnt er auch noch mit seiner Frau zusammen. Jedenfalls kann ich von nun an diesbezüglich beruhigt schlafen. Alles ist gut!

Sonntag, 1. Mai 2011

Ein Tagesablauf

Da wir nun schon von mehreren Seiten gefragt wurden, wie denn ein durchschnittlicher Tagesablauf in unserer Traum-WG aussieht, möchte ich hier versuchen, diesen Wunsch zu erfüllen und ein bisschen (nicht zu viel, damit wir nicht berechenbar und langweilig werden) von uns preiszugeben.

Unser Tag bietet 4 verschiedene Startkonstellationen, die ich nachfolgend auflisten werde:
1.) Alle schlafen bis 12, man trifft sich in Bademänteln im Wohnzimmer/in der Küche und diskutiert aktuelle, politische Themen oder schaut die Sendung mit der Maus. Dies ist hauptsächlich an Sonntagen zu beobachten.
2.) Jonny und Nils gehen um 6 ins Bett, da sie die Nacht über wichtige Protokolle geschrieben haben, die jedoch auch dementsprechend gut benotet werden. Seit Anfang des vierten Semesters kommt dies aber eher selten vor.
3.) Hanna, Nils und Jonny stehen zwischen 6 und 8 auf, streiten sich um das Badezimmer, vertilgen Berge von Essen, das aus dem Toaster sprudelt und verlassen das Haus, bevor ich aufstehen kann.
4.) Hanna steht pflichtbewusst zwischen 6 und 8 auf und geht in die Bibliothek, auf meinem Weg gegen 8:15 Uhr in die Küche stolpere ich jedoch über Jonny, der rasch die Toilette besucht. Meine Frage, ob er heute Uni hätte, wird mit schallendem Gelächter und Hohn beantwortet, die mir auch noch nach dem Toilettengang lautstark deutlich machen, dass ich die falsche Frage gestellt habe.

Vielleicht sollte ich, bevor ich zu unseren Uni-Zeiten komme, noch ein oder zwei Wörtchen über unser Frühstück verlieren: Jonny und ich essen bevorzugt Toasties mit biterer, englischer Orangenmarmelade, Eszet oder Sambal Oelek mit Cheddar. Wahlweise essen wir auch Schokomüsli, das einen witzigen Elefanten auf der Verpackung hat.
Als Tischlektüre dient meistens das zugegeben doch recht anspruchsvolle Rätsel auf der Müslipackung (sofern vorhanden), der Wirtschaftsteil der Zeit, ein Paper oder Abstract aus einer der zahllosen Fachzeitschriften, die in der Wohnung verstreut liegen, oder schlichtweg die Uhrzeit, die in der allmorgendlichen Blickstarre höchst anziehend wirkt.

Abgesehen von Sonn- und Feiertagen sind jedoch ab 12 Uhr meistens keine Aktivitäten in der WG zu vernehmen, lediglich die zeitgesteuerte Waschmaschine nimmt automatisch ihren Dienst auf (wir wollen die Nachbarn ja nicht frühzeitig wecken), sämtliche Mitbewohner befinden sich dann in ihren Unis oder damit verbundenen Bibliotheken.
Meistens bin ich es, der gegen 17:30 bis 18:00 Uhr als erstes heimkommt und die letzten Sonnenstrahlen auf dem Balkon genießt. Hanna (frequent) und Jonny (eher sporadisch) treffen sich auch gerne bei Herrn McFit zu einer abendlichen Fahrradtour, sodass es schon bis 20 oder 21 Uhr dauern kann, bis alle Bewohner dieses Schlosses sich wieder eingefunden haben.

Zum Abendessen gibt es einen gesunden Mix aus Salat, asiatischer Nudelsuppe, Pizza, Nudeln, Toast, Nudelauflauf oder Pizza. Selten (wirklich selten) wird jedoch auch ein Bier zum Anregen der Verdauung gereicht, sodass spätestens hierdurch um 1 Uhr morgens alle in ihre Bettchen sinken.

Der restliche Abend, zwischen Abendessen und Schlafenszeit, kann jedoch mit vielen verschiedenen Aktivitäten gefüllt werden - Smash Bros. auf dem Game Cube, Boule oder Kegeln im Flur (erst nach 22 Uhr, damit die Nachbarn nicht aufwachen), einer gemeinsamen Minecraft-Suchterei, Schleudern von Wäsche, die noch klitschnass ist, weil unsere Waschmaschine gerne einmal hasst, Spielen mit Laserpointern und Langzeitbelichtungen, dem Verstecken von Badezimmerschlüsseln, dem Herstellen einer Mega-Zahnpasta u. v. m.

Auf die einzelnen, tollen Events in unseren 4 Wänden einzugehen, würde jetzt den Rahmen sprengen. Dafür haben wir ja dieses Blog, um immer wieder ausführlich zu berichten.

Es sei nur abschließend zu diesem kurzen Tagesablauf noch so viel gesagt: Es ist eine gute WG, die wir haben. Sowohl von den Bewohnern, als auch von der Location, als auch von der Einrichtung (wir haben einen Erste-Hilfe-Kasten!). Und es werden sich daher noch viele Gelegenheiten ergeben, von denen es sich lohnt, hier zu berichten.

Seid also nicht traurig, dass diese Liste kurz war. Es kommt noch einiges nach!

Samstag, 30. April 2011

Mit dem Fahrrad zur Uni und trotzdem in die Hölle

Ich, Jonny, bin heute das erste Mal mit dem Fahrrad von der "neuen" Wohnung zur Uni gefahren. Google behauptet iwas mit 10,*irgendwas*km und da muss ich mir mal auf meine untrainierte Schulter klopfen, dass ich das so ohne Weiteres abgestrampelt hab. Der Hinweg war easypeasy. War halt noch früh und ich total ausgeruht. Glücklicherweise hatte ich sogar n Fahrradcourir vor mir, aber nich so n SuperUltraAthleten sondern ein gemütlichen der so in meinem Tempo vor mir hergefahren is. Ich, als Berlin-Fahrrad-Jungfrau, war dafür natürlich sehr dankbar weil ich sofort goldwerte Tricks lernen konnte: Ampeln gelten für Fahrradfahrer nicht, wenn man brüllt wird man schon in die Nachbarspur gelassen und auf Autodächern besetzter Autos abstützen is ok, wenn man zu faul is, die Füße von den Pedalen zu nehmen. Mit diesen Erkenntnissen und auch nur relativ wenig ausser Atem kam ich dann nach zügigen 35min am Großen Hörsaal der Physik an. Zum Vergleich: Die U-Bahn hat 35min als reine Fahrzeit, ergo: Die Zeit der Fußwege zwischen U-Bahn-Station und Destination eiskalt gespart :D THATS HOW I ROLL BITCHES!!!
Naja nach Theoretischer Physik und Matheübung sah es dann auf dem gegenwindgespickten Rückweg leicht anders aus. Nils und ich haben uns am Fachbereich verabschieded, sind also zeitgleich abgefahren. Und trotzdem ich geschuftet hab wie ein Irrer um dem Gegenwind Herr zu werden kam ich erst wenig nach Nils an, ich hab ihn zwar im Hauseingang noch getroffen aber Zeit schien ich nicht gespart zu haben :( Hoffentlich wird das besser, wenn ich häufiger Fahrrad fahr, ich nehme eigentlich fest an, dass man in trainierter Form und unter Beachtung der "speziellen Fahradfahr-Berlin-Badass-Regeln" man die Strecke in 25, wenn nicht 20min bewältigen können sollte. Kommt Zeit, kommt Rat! Soweit der umweltfreundliche, ökologisch-wertvoll und ethisch vertretbare Teil meines Tages. Ich hab dann noch ein Weizen mit Nils aufm Balkon getrunken, als eine Art Belohnung für die harte Woche. Im Verlauf des Männergesprächs wurde mir allerdings klar, dass ich nicht wirklich in den Himmel kommen kann, trotzdem ich 20km Fahrrad gefahren bin, anstatt Bahn. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich nicht an mich halten kann wenn sich 2 wild gestikulierende Mongos an-*UUUÄÄÄHHHHEEEHHE*'n. Ich weiß nicht ob ich damit allein bin aber ich kann nicht umhin zumindest innerlich, wenn nicht real laut zu lachen wenn Spastis ihren Teller durch die Mensa feuern und sich daraufhin Mongos über Mongos (natürlich konsequent mit UHHÄÄÄHHHUHHAAAAUHÄ) beschweren die nicht mit der Aktion des ursprünglichen Teller-Wurf-Spastis d'accord sind. Man stellt sich also einen ganzen Speisesaal voller irritierter, wenngleich verärgerter und brüllender Menschen vor ohne auch nur ein Anflug von Kausalität respektive deutscher Sprache aus dem Kanon erhaschen zu können. Nicht dass man mich an der Stelle falsch versteht: Ich möchte damit wirklich nicht die Menschenwürde von geistig/körperlich behinderten Menschen diffamieren, ich weiß natürlich dass sie alle nett und höflich und absolut gleichberechtigtes Mitglied der Gemeinschaft sind aber die visuelle, wie auch akustische Kulisse, die dieser, von mir erlebter, Speisesaal bot, war köstlich. Und ich weiß obwohl ich sage, dass ich sie mag komm ich fürs Lachen in die Hölle, so es sie denn gibt. Genauso komm ich dafür in die Hölle mein Kaugummipapier neben den Mülleimer zu werfen und mich nicht noch einmal danach zu bücken, dafür dass ich beim Duschen im Schwimmbad nicht die Badehose auszieh, dafür dass ich bei einem öffentlichen Klo mit Drehkreuz einfach drüberspringe wenn keiner kuckt, dafür dass ich meine Bücher verlänger obwohl ich sie überhaupt nich mehr brauch und nur zu faul bin sie zurück zu bringen und dafür dass ich unehelichen Verkehr habe (und den nichtmal zu Fortplfanzung: In your face, god!). Und davor könne mich nichtmal 20km des Fahrradfahrens bewahren. Aber ich glaube, das ist schon ok. Was kann schon so Schlimmes in dieser Hölle passieren, von der immer alle reden. Vllt is der Teufel ja sogar ganz nett und spielt Skat oder Boules. Vllt hat ja die Bibel nur eigennützig schlechte Propaganda für die Hölle gemacht und in Wirklichkeit isses da ganz ok. So wie McDonalds und BurgerKing: Obwohl BurgerKing sagt, dass McDonalds schlecht und doof ist, schmecken mir da die Cheeseburger viel besser, vllt gibt es dann auch in der Hölle viel bessere Cheesburger... metaphorisch ... und bessere Pommes! Es ist also nur eine indoktrinierte Meinung die Hölle sei schlecht, es besteht überhaupt kein kausaler Zusammenhang dazu und in dem Sinne werd ich mal meiner Zeit in der Hölle gelassen entgegengehen, man weiß ja nicht was kommt, also sollte man sich ja auch kein Stress machen.
Gute Nacht und Peace out!

Dienstag, 26. April 2011

Nachbarschaftsdienst

Unsere Wg kann sich stolzer Eigentümer eines neuen, extrem nützlichen Gadgets zur Ausübung der nachbarschaftlichen Pflicht nennen. Es ist nicht nur Pflicht sondern Privileg sich in einer intakten und harmonischen Nachbarschaft stehts zu helfen, zu vertrauen und zu ergänzen. Folgendes Szenario: Die Wohnung im 12.Stock des gegenüberliegendem Gebäudes. Plattenbau, Berlin Mitte. Herr und Frau, oder modern auch "Frau und Herr", Neumann stimmen sich am Montag Abend nach einem langen Arbeitstag- Sie war Kippen kaufen, Er für nen Stempel beim Amt- auf baldiges Zubettgehen ein. In Bademantel und Jogginghose gekleidet leert Er das letzte Bier für den Tag, Sie weist den Hund mit liebevollen Tätscheln und sanfter und doch rauchgereifter Stimme in das beigekarierte Körbchen. Beide wähnen sich dem Schutz von Höhe und massiver Haustür gewiss, verfallen der verlockenden Illusion von Sicherheit in den eigenen vier Wänden und widmen sich dem christlich gesegneten Akt der Fortpflanzung.
Diese Sorgenlosigkeit mit der sie dies tun ist jedoch nicht gratis, sie mögen es nicht ahnen doch wir kennen den Preis sehr genau. Es bedarf eines rechtsbewussten gutbürgerlichen Nachbarn/-in. So wie wir es welche sind ;)
Wir passen auf.Wir passen auf, dass keinem Unrecht geschieht, dass kein Schurke sich des Nachts, im akustischen Schatten der kopulierenden Sozialstaatbegünstigten sich breichert an deren Hab und Gut. Dass Niemand es ungestraft wagen kann unseren Nachbarn ein Leides zu tun, Schindluder zu treiben oder auf anderem Weg unsere Nachbarschaft mit Leid, Hass und Angst zu füllen. Wir passen auf.
Jaja, mein Opa hat mir ein russisches Fernglas geschenkt :) ein richtig Schönes, übertrieben Großes: aus Russland. Er sagte er hätte noch 2 andere und ich könne dieses ruhig haben. Durch meinen Kopf zog instantan obiges Szenario und ich fühlte meine Pflicht. Nebenbei kann man aus 100m Entfernung auch noch den Busfahrplan lesen, kennt das Tagesangebot der hiesigen Kneipe oder, falls Interesse besteht, lässt sich auch vom Balkon aus der Hersteller der Reifenventile der Taxis identifizieren. Danke Opa.



Und wenn man dann Harzer beim Ficken erwischt... naja... kann passieren ^^

als Letztes noch ein Shoutout an all unsere treuen Leserinnen, die uns in der Vergangenheit so großartig unterstützt haben, Anna :)

Samstag, 16. April 2011

Kein Bier vor Vier, nach Zwölf ist auch okay und kurz vor Zwölf gar nicht so schlimm

Gestern haben wir Besuch von unserem guten, wertgeschätzten Schuldfreund Flo erhalten. Da wir schon lange keine Posts mehr verfasst haben und die Muse ein wenig eingerostet ist (Eiserne Jungfrau?), muss eine kurze Stichwortbeschreibung der freudigen Umstände auch reichen. Also los!

Türklingel, erstes Bier, freudige Begrüßung, Jonny weint, zweites Bier, Smash Bros., drittes - viertes Bier, Stadt, Shisha, Bier, Lachen, Smash Bros. Bier, Freunde, Essen, 4 Uhr, High Five, Sofakoma.

Mal sehen, was heute passiert. Freude im ganzen Haus!

Mittwoch, 5. Januar 2011

Jahreswechsel 2010/2011

Schließlich und endlich ging das Jahr 2010 doch schneller rum, als wir es uns insgeheime vorgestellt haben.
Hinter uns liegt eine großartige gemeinsame WG-Zeit, die hoffentlich noch lange andauern wird.
Auch, wenn wir nicht allzu viel gepostet haben (merke: geschreieben haben wir eine ganze Menge, aber die meisten Posts liegen unvollenden auf Blogger rum -.-), ist doch eine ganze Menge passiert. Beispielsweise haben wir ein Sofa! Und Internet! Und einen Gamecube! Und natürlich noch eine ganze Menge mehr, von der wir aber vielleicht doch noch einmal etwas veröffentlichen werden, wenn uns die Muße packt.

Doch wir wollen nicht ungnädig mit uns sein. Irgendwann findet sich die Zeit, und dann wird das Design mal verbessert und eine ganze Menge geschrieben: Ihr werdet schon sehen.

Wir wünschen euch jedenfalls ein tolles, erfolgreiches und sowieso prinzessinnenpupsrosafarbenes Jahr 2011!

Und nun ein paar Bilder von unserem Silvester 2010! <3

Game Cube. Sucht.

Das gute Sonnenkernbrot! Man beachte die blumigen Farben!


Spaß in UV?

Tut uns Leid, Nils. Wir hatten Hunger. Ruhe in Frieden... ._.

Kein dummes Trinkspiel...

... und keine Trinkerei!

Die Vorsätze für das neue Jahr. Jedenfalls die, die uns im Suff einfielen. Man beachte die schöne Konzeptzeichnung einer Dame am rechten Bildrand.

Kohlenstoff vom Boden des Bleigießerpfännchens. Natürlich in Jonnys Gesicht, wo es hingehört.

Uli feiert,
Tim feiert,

beide feiern. Natürlich total nüchtern.



Feuerwerk... so - oder so ähnlich. War auf jeden Fall spitze. Und wer richtig Silvester feiert, trinkt und beglückwünscht sich - und macht nicht irgendwelche Bilder o.ö

 
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